Überwachungsplan und Überwachungsprogramm des LAGB für Industrieemissionsanlagen (19.11.2014)
Schwarzerde & Co. – Die Böden Sachsen-Anhalts unter Beobachtung
Die Tagung aus Anlass des 25-jährigen Bestehens des Bodenmonitorings in Sachsen-Anhalt fand am 25. und 26. November 2015 in Halle statt. Nachfolgend werden hier die Vorträge aus dem Tagungsprogramm bereitgestellt.
Vorträge am 25. November 2015
- Entstehung des Bodenmonitorings in Sachsen-Anhalt – unsere Böden als Schatz, den es zu bewahren gilt
Michael Weller, LAGB und Prof. Dr. habil. Manfred Altermann, MISB - Humusspeicherung im Boden: Ergebnisse aus Dauerbeobachtung und Langzeitversuch
Dr. Uwe Franko, UFZ - Die Böden Sachsen-Anhalts – eine Übersicht und neue Kenntnisse
Wolfgang Kainz, LAGB - Biologische Feldarbeiten auf Boden-Dauerbeobachtungsflächen in Sachsen-Anhalt – Erfassung der Regenwurmpopulation
Elisabeth Neubert, LAU - Bodenmikrobiologische Untersuchungen auf Boden-Dauerbeobachtungsflächen
Dr. Uwe Langer, LAU - Kohlenstoff und Bodenversauerung – Wie verändern sich die Waldböden Sachsen-Anhalts? Ergebnisse aus der Bodenzustandserhebung
Dr. Jan Evers, NW-FVA - Auswirkungen des Klimawandels auf Waldböden
Dr. Bernd Ahrends, NW-FVA
Vorträge am 26. November 2015
- Bodenbelastung im Blick: Die Veränderung der Schwermetalleinträge und -gehalte
Michael Weller, LAGB - Die Nährstoffentwicklung in den landwirtschaftlich genutzten Böden
Dr. Matthias Schrödter, LLFG - Zur Nachhaltigkeit in der Bewirtschaftung der forstlich genutzten Böden
Dr. Henning Meesenburg, NW-FVA - Kernfragen zur Bodenfruchtbarkeit: Wie entwickeln sich die Humusgehalte und das Bodengefüge?
Michael Weller, LAGB - Boden-Dauerbeobachtung im Land Brandenburg – Dynamik ausgewählter Parameter auf Sandböden im zeitlichen Verlauf
Dr. Joachim Tessmann, LUGV - Schwermetalle im Sickerwasser von Intensiv-Boden-Dauerbeobachtungsflächen in Niedersachsen
Dr. Heinrich Höper, LBEG - Deutschlandweite Auswertung von BDF-Daten in verschiedenen Projekten
Dr. Frank Glante, UBA
Landesübersicht zur Verbreitung von Auesedimenten und Überschwemmungsgebieten
Aus Anlass der Hochwassergeschehnisse des Jahres 2013 stellt der Fachbereich Geodatenservice eine aus geologischen Informationen generierte Übersichtskarte mit der Darstellung von Auesedimenten und Überflutungsgebieten zur Verfügung (*.pdf). Die Informationen dieser Fachdatenebene werden später ebenfalls über den Kartenserver und über Web-Dienste bereitgestellt.
Erläuterung
Überschwemmungsgebiete sind jene Flächen, die bei einem hundertjährigen Hochwasser (HQ100) überflutet werden. Dort, wo Deiche und Dämme höher liegen, als das HQ100, bilden sie i. d. R. die Grenze des HQ100-Überschwemmungsgebietes. Holozäne Aueablagerungen treten überall dort auf, wo es während unserer Warmzeit, dem Holozän, zu häufigen Überschwemmungen kam.
Holozäne Aueablagerungen nehmen in dieser Darstellung meist größere Flächen ein, als die HQ100-Überschwemmungsgebiete. Das kann verschiedene Ursachen haben. Oftmals wurden große Teile der Aue durch Deiche abgeriegelt, bspw. im Elbegebiet. In Gebieten ohne Deiche hingegen überdecken HQ-100-Wasserstände nicht die gesamte holozäne Aue. Zu beachten ist schließlich auch, dass für Flüsse mit kleinen Einzugsgebieten bisher noch keine HQ100-Überschwemmungsgebiete ausgewiesen worden sind.