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Berg­bau in Sachsen-​Anhalt - Tra­di­ti­on und Ver­ant­wor­tung

Der Berg­bau in Sachsen-​Anhalt hat tra­di­tio­nell einen fes­ten Platz in der Wirt­schafts­struk­tur des Lan­des. Er leis­tet in den Be­rei­chen Kali- und Stein­salz, Braun­koh­le, Erd­gas, Ka­ver­nen­spei­che­rung sowie bei Stei­nen und Erden einen wich­ti­gen Bei­trag zur Ver­sor­gung der En­er­gie­wirt­schaft, der che­mi­schen In­dus­trie, der Bau- und der Land­wirt­schaft. Ins­ge­samt 5900 Be­schäf­tig­te sind im Berg­bau tätig.

In Sachsen-​Anhalt wer­den über 35% der Kali- und 22% der Stein­salz­för­de­rung Deutsch­lands pro­du­ziert. Der An­teil an der in­län­di­schen Erd­gas­spei­cher­ka­pa­zi­tät liegt bei 12%. Braun­koh­le wird in zwei Ta­ge­bau­en durch zwei mit­tel­stän­di­sche Berg­bau­un­ter­neh­men ge­för­dert und ist auch in den nächs­ten Jahr­zehn­ten ein be­deu­ten­der über­re­gio­na­ler Wirtschafts-​ und Ar­beits­fak­tor für die Be­schäf­ti­gung im Land. Die Sa­nie­rung von 9 ehe­ma­li­gen Braunkohlen-​Großtagebauen und 10 auf­ge­ge­be­nen Braunkohlen-​Industriestandorten be­fin­det sich in der End­pha­se der Wie­der­nutz­bar­ma­chung für Natur, Mensch und ver­schie­dens­te Nach­nut­zun­gen.Von etwa 330 Stein­brü­chen, Sand- und Ton­gru­ben sowie Kies­se­en in Sachsen-​Anhalt un­ter­ste­hen rund 220 der Berg­auf­sicht des LAGB.

Sachsen-​Anhalt blickt auf eine Berg­bau­his­to­rie von mehr als tau­send Jah­ren. Flä­chen­de­ckend sind ehe­ma­li­ge An­la­gen des Alt­berg­baus vor­han­den, etwa 1100 Tief­bau­gru­ben, 1550 Ta­ge­bau­rest­lö­cher, 500 Alt-​Bergbauhalden und 510 sons­ti­ge An­la­gen. Das LAGB ver­an­lasst bei Er­for­der­nis fach­be­hörd­li­che Maß­nah­men zur Ge­währ­leis­tung der öf­fent­li­chen Si­cher­heit an An­la­gen des Tief­baus.

Die Berg­ver­wal­tung in Sachsen-​Anhalt hat eine 235-​jährige Tra­di­ti­on. Tech­ni­sche Ent­wick­lung und In­no­va­ti­on, die si­che­re Be­herr­schung der Ri­si­ken, an­ge­mes­se­ne recht­li­che Re­ge­lun­gen und Be­stim­mun­gen zur Si­cher­heit der Be­trie­be und der Be­schäf­tig­ten, die er­for­der­li­che Vor­sor­ge gegen die Ge­fah­ren aus berg­bau­li­chen Tä­tig­kei­ten für die Bür­ger und die Um­welt sowie das Ord­nen und För­dern des Auf­su­chens, Ge­win­nens und Auf­be­rei­tens von Bo­den­schät­zen zur Si­che­rung der Roh­stoff­ver­sor­gung sind für die Berg­ver­wal­tung be­stim­mend für Auf­ga­ben und Han­deln.