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Daten Geophysik

Geophysik bildet die Schnittmenge zwischen Geowissenschaften und Physik. Physikalische Messmethoden dienen zur Erfassung von Parametern und Charakterisierung von Eigenschaften. Es lassen sich u. a. Potential-​ (Geoelektrik/-​magnetik, Gravimetrie), Diffusions-​ und Wellenverfahren (Seismologie/Seismik, Georadar) unterschieden.

Bohrlochgeophysik

Teilgebiet der Geophysik, in dem in Bohrlöchern mit geophysikalischen Messmethoden Daten zu lithologischen, petrophysikalischen, lagerstättentechnischen und gefügekundlichen Eigenschaften aufgenommen werden. Dabei kommen u. a. kernphysikalische, elektrische, magnetische, elektromagnetische, akustische, optische, Radar und Radioaktivität messende Verfahren zur Anwendung.

Das LAGB verfügt über keine vollständige Übersicht zu vorhandenen analogen geophysikalischen Bohrlochmessungen (BLM). Digitale geophysikalische BLM liegen bisher nur für einzelne Bohrungen in unterschiedlichen Digitalisierungs- und Prozessierungsständen vor. 

2 Quantitative Übersicht zu Bohrungen

mit bohrlochgeophysikalischer Information, die in den Methodengebieten liegen und die Anforderungen nach § StandAG erfüllen

3 Qualitative Übersicht zu Bohrungen

mit bohrlochgeophysikalischer Information, die in den Methodengebieten liegen und die Anforderungen nach § StandAG erfüllen

2D-Reflexionsseimik

Akustisches Verfahren das mit Hilfe von reflektierten Schallwellen geologische Strukturen abbildet. Das Prinzip besteht darin, dass die Laufzeit und Amplitude der mittels einer Schallquelle erzeugten und an geologischen Schichtgrenzen teilweise reflektierten Schallwellen registriert werden. Das Ergebnis besteht in einer profilhaften 2D-Darstellung der aufgezeichneten Signale über die Registrierzeit, welche Rückschlüsse zu markanten Reflexionshorizonten und damit Schichtgrenzen im Untergrund zulässt.

Die Übersicht zeigt die bisher am LAGB erfassten 2D-reflexionsseismischen Messgebiete. 

3D-Reflexionsseismik

In der 3D-Reflexionsseismik werden mit teilweise mehreren Quellen an unterschiedlichen Lokationen Schallwellen angeregt, welche mit flächenhaft ausgebrachten Empfängern registriert werden. Im Ergebnis erhält man ein räumlich hochauflösendes und lagerichtiges 3D seismisches Abbild des Untergrundes, welches eine volumenhafte Erfassung geologischer Strukturen und bestimmter gesteinsphysikalischer Parameter zulässt.

Die Übersicht zeigt die Lage der bisher am LAGB bekannten 3D reflexionsseismischen Messgebiete. 

Tiefenseismik

Umfasst die Erkundung des tieferen Untergrundes (> 5km) mittels verschiedener seismischer Verfahren (Refraktionsseismik, Weitwinkelreflexionsseismik und Seismologie). Der Einsatz moderner Berechnungs- und Modellierungsmethodiken ermöglicht die anschließende Auswertung der Daten zur Untersuchung des Aufbaus der Erdkruste und des Oberen Erdmantels.

Die Zusammenstellung zeigt die Lage der am LAGB erfassten tiefenseismischen Profile. 

Gravimetrie

Vermessung des Schwerfeldes der Erde aus dem sich Schlüsse zur Verteilung von Massen in der Erdkruste und der Gesteinsdichte ziehen lassen.

Die gravimetrischen Daten liegen in unterschiedlichem Erschließungs- (analog, tlw. digital) und Bearbeitungsständen vor. Die unterschiedlichen Bezugsniveaus und Prozessierungen der Daten verhindern derzeit die Vergleichbarkeit der Einzelmessungen.

Die Zusammenstellung zeigt die Lage der am LAGB erfassten Gravimetrie-Messgebiete. 

Geomagnetik

Durch die Induktion im Erdmagnetfeld werden Gesteinskörper selbst zu einer Art Magnet mit einem eigenen Magnetfeld. Dieses Magnetfeld überlagert als störendes Feld das Magnetfeld der Erde und erzeugt messbare magnetische Anomalien, welche Hinweise zur Erkundung des Aufbaus der Erdkruste und Prospektion von Lagerstätten, sowie zur Altlastenerkundung und archäologischen Kartierung liefern.

Die Übersicht zeigt die Lage der am LAGB erfassten Magnetik-Messgebiete.

Download: Daten Geophysik